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Inside Out, Urban Green – die Stadt im Dialog mit der Natur
Der städtebauliche Entwurf für das HK4tel in Mainz sieht gezielt Sonderformen mit markanten 5-eckigen Baukörpern vor, die dem rechtskräftige B-Plan W 104 für die Sonderformen der „Splitter“ entsprechen. Eine gewollte tektonische Sockeldarstellung und die Öffnung der Siedlungsstruktur zu den Randbereichen in die Landschaft sind prägende Elemente des Entwurfes
Die den Besucher begrüßenden ersten Baukörper des Baufeld 1 stellen den Auftakt einer Folge von Splittern dar, insbesondere nach der Unterquerung des Baukörpers an der Hechtheimer Straße. Die vorgegebene Bauform spielt behutsam bewusst gewählten abgerundeten Ecken, die die Beziehungen von Natur und Architektur, organisch interpretiert, visuell stimulieren und eine verbesserte optische Verzahnung von Quartier und Grünzug ermöglichen.
Jede Wohnung verfügt über ein Maximum an Grün- u. Außenflächen mit direkten, erlebbaren Bezügen zu Natur, Landschaft und Atmosphäre. Die geplanten Wohnungstypen ermöglichen höchst unterschiedliche Qualitäten: die erdgeschossigen Gärten erstrecken sich großzügig über die gesamte Sockelfläche (Living Garden), die Wohnungen des 1. OG bieten ein Maximum an Balkonflächen (Living Loft) und das 2.OG erschließt über Loggien die Dachflächen als begrünte Privatflächen (Living Rooftop).
Die innere Erschließung erfolgt über hotellobbyartigen Atrien natürlich belichtet als skulpturaler Raum zum Sehen und gesehen werden, um auch in einer Wirtschaftseinheit pro Haus, Gemeinschaft zu schaffen. Es geht stetig um Beziehungen zwischen Grün, Menschen und der Gemeinschaft.
Die beiden Gebäude haben fast das gleiche Grundrisslayout und eine ähnliche Statur, stellen sich aber nach Außen bewusst unterschiedlich dar, ohne eine Ensemblewirkung aufzugeben.
Das westliche Gebäude wurde als ein massives Volumen mit geschickten Öffnungen und Subtraktionen konzipiert, während das östliche Gebäude über eine geschossweise Wirkung verfügt. Ausgehend von diesem volumetrischen Konzept sind die gewählten Materialien der Kuben auch von den angrenzenden Situationen beeinflusst und greifen diese bewusst auf. Der bestehende Baukörper im Westen mit seinem Tor zur Planstraße „spendet“ die Materialität für den westlichen Baukörper. Seine Ziegelfarbe wird in der Verblenderfassade aufgegriffen. Der andere Baukörper interpretiert den Grünzug an sich und wartet mit einer Holz-Schindel-Fassade auf und verdeutlichen damit die Verwendung von natürlichen und nachhaltigen Materialien. Die geschossweisen Bänder sind aus Aluminium, einem hochgradig upcycelbaren Material.
Wir wollen mit der Natur leben!